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Gemeinsam sind wir viele

Als ich unsere Gemeinschaft unter dem Namen „Suris Vermächtnis" im Jahr 2014 ausgerichtet habe, ahnte ich nicht, was für ein erfolgreicher unabhängiger Zusammenschluss an Menschen heute hinter diesem Namen stehen würde. Ganz bewusst habe ich mich damals gegen die Gründung eines eingetragenen Vereines entschieden. Mit dem Verkaufserlös meiner Bücher hatte ich mir eine recht gute finanzielle Basis geschaffen, um jederzeit dort helfen zu können, wo Hilfe gebraucht wurde. Aber umso tiefer ich hinblickte in die Maschinerie des Quälens und Tötens, desto umfangreicher wurde sowohl mein Wunsch als auch die Notwendigkeit zu helfen. Die Grenzen, an die ich stieß, waren schnell erreicht. Natürlich freute ich mich jeden Tag über das Erreichte, war dankbar für jedes gerettete Leben. Aber die Frage: „Könnte ich nicht mehr tun, wenn ich nicht allein kämpfen würde, wenn ich den Preis der Freiheit zahlen und einen richtigen Verein gründen würde?“, beschäftigte mich mehr und mehr. Mit einem eingetragenen Verein, so überlegte ich, könnte ich über regelmäßige Mitgliedsbeiträge verfügen, die mir monatlich finanzielle Sicherheit böten. Ich könnte Spendenbescheinigungen ausstellen und die Mehrarbeit aufteilen. Ich müsste diese zermürbende Arbeit nicht mehr täglich allein bewältigen.

 

Aber trotz aller Überlegungen entschied ich mich letztendlich dafür, dass wir eine vereinsunabhängige Tierschutzgemeinschaft bleiben sollten. Als solche hatte ich sie gegründet. Als eine Gemeinschaft, der man sich jederzeit ohne feste Bindung anschließen kann. Als eine Gemeinschaft, in der sich Fremde zu Freunden zusammenfinden können, um Hand in Hand notleidenden Tieren zu helfen.

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